Kaufen Sie keinen Müll! Leisten Sie Ihren Beitrag zur Abfallvermeidung.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Gib der Tüte den Korb!
- 2. Wer schreibt, der bleibt!
- 3. Lassen Sie sich nicht(s) einwickeln!
- 4. Mogeln erlaubt?
- 5. Mehrweg statt Einweg – ein Beitrag zur Abfallvermeidung
- 6. Ein Prosit aufs vermeiden!
- 7. Die Region hat immer Hochsaison!
- 8. Einkauf aus fairem Handel!
- 9. Lebensmittel für die Müllabfuhr – Vorratshaltung!
- 10. Einkauf nach Zeichen
1. Gib der Tüte den Korb!
Nehmen Sie zum Einkauf Ihren Einkaufskorb, das praktische Tragenetz oder die Baumwolltragetasche mit. Im Auto kann ein Korb immer bereit stehen und in jede Handtasche passt auch eine Stofftasche.
2. Wer schreibt, der bleibt!
Der Einkaufszettel kann Sie vor unnötigen Ausgaben bewahren. Sie vergessen nichts und das Einkaufen mit Zettel geht einfach schneller! Wenn Sie einmal keine Zeit haben, selbst einkaufen zu gehen, kann jemand anderes aus der Familie oder gar der freundliche Nachbar den Einkauf für Sie erledigen. Übrigens in unseren digitalisierten Alltag sind schon Einkaufslisten-Apps für das Mobiltelefon mit Spracheingabe eingezogen. Falls Sie es lästig finden, Ihren Einkaufszettel per Hand auf einen Zettel zu schreiben, sprechen Sie einfach in Ihr Handy.
3. Lassen Sie sich nicht(s) einwickeln!
• Kaufen Sie Backwaren unverpackt beim Bäcker – als Behältnis eignen sich wiederverwendbare Stofftaschen oder ein Brötchenbeutel aus Leinen.
• Fleisch, Wurst und Käse können Sie sich in ein mitgebrachtes Mehrwegbehältnis einfüllen lassen; verzichten Sie auf Verpackungen aus Styropor oder Kunststoff und in Plastikfolien, scheibenweise verpackte Produkte.
• Für den kleinen Hunger zwischendurch: Laugenbrezel, Wurstbrötchen, Pizzaschnitte? Verzichten Sie auf die Verpackung, wenn Sie die Zwischenmahlzeit sowieso gleich verzehren.
• Wer aufwendig verpackte Produkte kauft, zahlt doppelt und dreifach – für den bei Herstellung, Transport, Recycling und Beseitigung erforderlichen Aufwand an Energie und Rohstoffen, sowie für damit einhergehende Umweltbelastungen.
Wenn schon verpackt dann:
• bevorzugen Sie Produkte und Verpackungen aus natürlichen, nachwachsenden Rohstoffen!
• Bei Körper-, Wasch- und Reinigungsmitteln werden immer häufiger Nachfüllpackungen angeboten. Das hilft Ihnen bei der Abfallvermeidung ein ganzes Stück weiter. Oder ganz inovativ: es sind zur Körperpflege Waschknete oder Schampoo-Steine im Angebot. Und das ohne Konservierungsstoffe, Stabilisatoren, Emulgatoren und synthetische Inhaltsstoffe, aus fairem Handel und ohne unnötige Verpackung. Probieren Sie es einfach mal aus.
4. Mogeln erlaubt?
Wie viel Luft und wie viel zusätzlicher Verpackungsmüll versteckt sich oft unter den schönen, großen Umhüllungen? Vermeiden Sie den Kauf von Mogel- und Miniportionspackungen. Passen Sie nach Möglichkeit die Warenmenge Ihrem tatsächlichen Bedarf an. Größere Portionen und Konzentrate bedeuten zwar weniger Abfälle – aber nur, wenn sie auch wirklich bis zum Verfallsdatum verbraucht werden können. Manchmal kann man sich auch eine Großpackung mit Freunden oder Nachbarn teilen.
5. Mehrweg statt Einweg – ein Beitrag zur Abfallvermeidung
Bevorzugen Sie grundsätzlich Getränke, Milchprodukte u.ä. in Mehrwegflaschen und -gläsern. Was mit Bier- und Mineralwasser schon seit langem bestens funktioniert, sollte auch bei anderen Produkten möglich sein. Vermeiden Sie auch Wegwerfprodukte wie Einwegrasierer, Einwegkugelschreiber, Einwegfeuerzeuge usw.. Es gibt für alles langlebige Alternativen. Wenn es Ihnen zunächst auch teurer erscheint, am Ende tun Sie Ihrem Geldbeutel und der Umwelt etwas Gutes.
6. Ein Prosit aufs vermeiden!
Über 90 % von dem, was an Getränken in Kisten, Flaschen und Dosen heimtragen wird, ist Wasser! Das haben Sie doch schon zu Hause und fast geschenkt! Sie können sich glücklich schätzen, denn Leitungswasser können Sie in Deutschland bedenkenlos trinken. Mit Sirup (den sie sogar selbst herstellen können) gemischt, ergibt es ein erfrischendes Getränk. So gibt es viel weniger Müll, spart Geld und lästige Schlepperei. Und Sie sind dem Ziel der Abfallvermeidung wieder ein großes Stück näher gekommen.
7. Die Region hat immer Hochsaison!
Einkaufen auf dem Markt: Frisch oder direkt vom Erzeuger aus der Region weiterverarbeitet. Ohne lange Transportwege, ohne aufwändige Verpackungen.
Milch direkt beim Bauern: Bauernlädchen bieten Milchprodukte, Säfte, Marmeladen, Fleisch, Brot u.v.m. in ihren Hofläden an. Die Verpackung wird meist gerne zurückgenommen.
8. Einkauf aus fairem Handel!
Kiwi aus Neuseeland, Orangensaft aus Südamerika, Bananen aus Afrika: Pestizidwolken, Kinderarbeit, Transitverkehr. Besser Sie unterstützen weder Umweltbelastung und noch soziale Ungerechtigkeit. Wenn, dann kaufen Sie fair gehandelte Produkte. Oder Sie entscheiden sich öfter mal für heimischer Produkte, die sind ebenso schmackhaft und gesund!
9. Lebensmittel für die Müllabfuhr – Vorratshaltung!
Berge an Nahrungsmitteln aus Haushalten landen leider immer noch oft im Müll. Verpackt und das Ablaufdatum nicht überschritten …
Auch wenn Sie es eigentlich schon lange wissen, erinnern Sie sich bewußt beim nächsten Einkaufen noch einmal daran, nur soviel zu kaufen wie Sie für einen bestimmten Zeitraum wirklich brauchen. Denn Abfallvermeidung ist mehr als nur weniger Müll! Sie verschwenden so auch keine Lebensmittel.
10. Einkauf nach Zeichen
Und zuletzt noch ein Hinweis in Sachen Nachhaltigkeit. Beim Kauf für Schul-und Büromaterialien, Haus- und Küchengeräte etc. achten Sie bitte auch auf die umweltfreundlichen Label, wie den Blauen Engel.